Jajah, so nennt sich die Unternehmung zweier Österreicher, die Skype den Rang ablaufen wollen und mittlerweile im schönen Mountain View, California, U.S.A. sitzen. Anders als bei Skype braucht man keinen PC, kein Headset und keine Breitbandinternetverbindung, um zu telefonieren. Registrierte jajah Nutzer telefonieren untereinander kostenlos – mit normalen Telefonen.
- Vor dem Gespräch gibt man eigene Telefonnummer und die des Gesprächpartners auf der jajah Website ein und klickt Call now.
- Nun klingelt das eigene Telefon. Man hebt ab und es klingelt beim Gesprächpartner.
- Hebt auch dieser ab, kann man ganz normal telefonieren.
Das funktionierte bei meinem Test umstandslos. Fast wie Zauberei – und das schöne dabei: selbst meine Oma könnte ich damit anrufen, würde sie denn noch leben. Derzeit entwickelt jajah auch eine Anwendung für das Handy, so dass man auch unterwegs den Dienst nutzen kann.
Ich finde das Konzept bisher sehr vielversprechend. Es baut auf Technologie auf, die in jedem Haushalt verfügbar ist. So sind auch internationale Ferngespräche in die abgelegensten Gebiete möglich – und das günstig. Nach Japan beispielsweise nur 2 cent pro Minute. Im Vergleich: billiger-telefonieren.de gibt den günstigsten Tarif aktuell mit 2,59 cent an. Bei Gesprächen auf Handys im Ausland soll es dann im Vergleich zu herkömmlichen Tarifen noch günstiger sein.
Finanziert wird der Dienst durch die Mobilfunkgespräche. Hier fährt das Unternehmen nach eigenen Angaben bis zu 30% Marge ein. Man wird also nicht vor oder während des Gesprächs durch Werbung unterbrochen. Jajah wird durch eine der größten Venture-Capital-Gruppen der Welt, Sequoia, unterstützt. Die Idee scheint also größeres Potential zu haben…
Würde gerne wissen, was ihr dazu sagt. Probiert es aus – ruft mich an. Bis zum 18. bin ich noch unter dieser Telefonnummer in Freiburg zu erreichen: 0761-214 51 48. Für eure Erfahrungsberichte und Meinungen hab ich im Kommentarbereich etwas Platz gelassen 🙂