Software Pick: Marco Polo

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Heute möchte ich eine weitere geniale Freeware für den Mac vorstellen: MarcoPolo des australischen Entwicklers David Symonds.

Die in OS X vorhandene Möglichkeit, so genannte (Netzwerk-)Umgebungen einzurichten, ist schon klasse: für das Heimnetzwerk, für das Büro WLAN oder beliebig viele andere Umgebungen lassen sich Einstellungen wie IP Adresse, Router oder WLAN Kennungen abspeichern. Gehe ich mit meinem iBook zur Arbeit, brauche ich nur die Umgebung „Professur“ wählen, das WLAN anschalten und bin im Netz.

Doch auch das ist noch zu viel Arbeit! MarcoPolo wechselt selbstständig die Umgebung und beruft sich dabei auf verschiedene Informationsquellen. Wenn MarcoPolo meine heimische WLAN-Kennung (SSID) entdeckt, dann muss ich wohl in der Umgebung „Zuhause“ sein.

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Aber MarcoPolo sucht auch nach anderen „Beweisen“: Bluetooth Geräte, angeschlossene FireWire-Festplatten, zugewiesene IP-Adressen (von DHCP Routern), angeschlossenes Netzteil, USB-Geräte oder gar laufende Programme.

marcopolo aktionen

Die Software kann allerdings noch mehr als nur Umgebungen wechseln. Zusätzlich lassen sich beim Eintreten oder Verlassen einer Umgebung so genannte Aktionen ausführen. Das beginnt bei der Wahl des Standard-Druckers, geht über das Ein/Ausschalten des Sounds bis hin zur Ausführung von Shell-Skripten.

Selbst bei mir in meinem Zimmer erledigt MarcoPolo einen sinnvollen Job: Wenn ich das iBook auf seinen iCurve Ständer stelle und die LAN- und Netzkabel einstecke, deaktiviert MarcoPolo das WLAN. Stecke ich die Kabel wieder ab, weil ich mich auf die Couch setzen will, aktiviert MarcoPolo selbstständig das WLAN und verbindet mich eben drahtlos.

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Schicke Benachrichtigungen dank Growl

Software Pick: Shimo – der bessere VPN Client

In viele Netzwerke wie z.B. in unserem Campusnetz kann man sich nur mittels Cisco VPN Client einloggen. Bei uns an der Uni lässt dieser nicht mal die Speicherung der Logindaten zu… sehr nervig. Zudem ist der Cisco-VPN so gar nicht Mac-like: Die Bedienung ist technisch kalt und hübsch sieht das Programm auch nicht aus.

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Shimo ist ein Projekt, welches auf dem Cisco-VPN-Client aufsetzt, ihn aber versteckt und dem Macuser ein Tool liefert, wie er es erwartet: intuitives User-Interface, schnell, sicher und einfach zu bedienen. Anders als der als Voll-Programm gestaltete Cisco-Client läuft Shimo als unauffälliger Systemdienst, sichtbar über ein kleines Icon in der Menüleiste.

Shimo merkt sich den Benutzernamen und das Passwort für den Zugang und kann automatisch mit dem VPN verbinden, sobald ein vorher definiertes WLAN gesichtet wurde. Und sollte das iBook im Akkubetrieb mal einschlafen wird die Verbindung beim Aufwecken selbständig wieder hergestellt. Mit Shimo spart man täglich mehr als 10 Stunden Zeit ein.

Ach ja: Shimo spricht Growl und meldet so seinen Zustand in angenehmster Art und Weise

Software Pick: Aurora

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Meine Mac-Welt wird immer wieder mal von dem ein oder anderen interessanten und nützlichen Software-Produkt erhellt. Kürzlich war es die warme Morgenröte, wenn man den Namen des Freeware-Tools wörtlich nimmt. Aurora aus dem deutschen Entwickler-Studio metaquark ist ein Wecker für Mac OS X.

Viele wird das nicht vom Hocker hauen, aber ich habe mir schon lange gewünscht, endlich wieder morgens von meiner Lieblingsmusik geweckt zu werden. Zu früheren Zeiten hat diesen Job eine Zeitschaltuhr erledigt, welche meinen CD-Player mit Autostartfunktion samt HiFi Anlage unter Strom gesetzt hat. Doch die Programmierung der Zeitschaltuhr war mühsam und der Lautstärkeregler vom Vortag manchmal zu laut, manchmal zu leise gedreht…

Aurora bietet als Freeware Software-Wecker genau das, was man von einem guten Mac-Programm erwartet. Einfache Bedienung, Ästhetik und sinnvolle Features wie z.B. die Schlummern-Funktion per Fernbedienung, langsames Einfaden der Musik oder das automatische Einschalten des Macs zur Weckzeit (Energiesparen!).

Von nun an weckt mich mein iMac jeden Morgen zuverlässig mit meiner iTunes Aufwachen-Playliste. Und wenn es Abends mal später wird, kann Aurora sogar den iMac einschlafen lassen, sollte man selbst dazu nicht mehr in der Lage sein.

Aurora Hauptansicht
Aurora Hauptansicht

Aurora Einschlafen
Falls man bereits weiß, dass man die DVD nicht durchhalten wird

pzizz …

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Der und die ein oder andere macht es ganz gerne: Mittagsschlaf oder auch Nickerchen. Schon Großvater wusste, was gut ist und hatte am Mittag nach dem Essen eine feste Verabredung mit dem Sofa.

Heute bleibt uns gestressten und rastlosen Studenten kaum mehr Zeit, doch dann und wann tut es echt gut. Doch Vorsicht: aus dem Nickerchen darf kein Schlaf werden, alles über eine halbe Stunde macht uns müder und kaputter als vor der ruhigen Pause. Nun, in der heutigen Zeit bleibt nichts unerforscht und optimiert. Und so gibt es nette Software-Tools die mit der Kraft der Daten aus zahllosen Schlafstudien einem das Schlummern versüßen und sogar wissenschaftlich rechtfertigen.

pzizz nennt sich das innovative Produkt, welches mit Hilfe von atmosphärischen Sounds und einer sehr wohlklingenden Sprecherstimme so genannte Energizer Naps generiert. Diese hört man sich dann z.B. mit dem iPod auf dem Schlafplatz der Wahl an. Einen kurzen Ausschnitt habe ich hier hinterlegt, damit bekommt man einen ungefähren Eindruck.

Meine zwei bisherigen Evaluationseinheiten sind bisher sehr positiv ausgefallen. Die angenehme Stimme des Sprechers entspannt den Körper und mit den wechselnden atmosphärischen teils monotonen (im positiven Sinne) Klangelementen lässt es einen dahin dämmern. Für kurze Zeit ist man dann in den 20 Minuten wirklich „weg“, aber gegen Ende holt einen der Sprecher wieder sanft zurück ins Leben und man spürt die Kraft und Energie in den Körper wiederkommen. Danach fühlte ich mich beide Male tatsächlich schön erfrischt und motiviert weiter zu arbeiten.

Englisch sollte man schon gut verstehen, damit man nicht zu viel kognitive Leistung für die Übersetzung aufwenden muss. Der ganze Spaß hat auch seinen Preis: knapp 40 US Dollar verlangt der Hersteller Brainwave Limited für sein Produkt. Aber jetzt kommt’s: wer ganz schnell ist, kann es kostenlos ergattern. Man muss nur an dem My Dream App – Voting teilnehmen und man bekommt per Mail seine Lizenz zugeschickt. Es ist kostenlos – also Beeilung!

Jajah – webaktivierte Telefonie

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Jajah, so nennt sich die Unternehmung zweier Österreicher, die Skype den Rang ablaufen wollen und mittlerweile im schönen Mountain View, California, U.S.A. sitzen. Anders als bei Skype braucht man keinen PC, kein Headset und keine Breitbandinternetverbindung, um zu telefonieren. Registrierte jajah Nutzer telefonieren untereinander kostenlos – mit normalen Telefonen.

  1. Vor dem Gespräch gibt man eigene Telefonnummer und die des Gesprächpartners auf der jajah Website ein und klickt Call now.
  2. Nun klingelt das eigene Telefon. Man hebt ab und es klingelt beim Gesprächpartner.
  3. Hebt auch dieser ab, kann man ganz normal telefonieren.

Das funktionierte bei meinem Test umstandslos. Fast wie Zauberei – und das schöne dabei: selbst meine Oma könnte ich damit anrufen, würde sie denn noch leben. Derzeit entwickelt jajah auch eine Anwendung für das Handy, so dass man auch unterwegs den Dienst nutzen kann.

Ich finde das Konzept bisher sehr vielversprechend. Es baut auf Technologie auf, die in jedem Haushalt verfügbar ist. So sind auch internationale Ferngespräche in die abgelegensten Gebiete möglich – und das günstig. Nach Japan beispielsweise nur 2 cent pro Minute. Im Vergleich: billiger-telefonieren.de gibt den günstigsten Tarif aktuell mit 2,59 cent an. Bei Gesprächen auf Handys im Ausland soll es dann im Vergleich zu herkömmlichen Tarifen noch günstiger sein.

Finanziert wird der Dienst durch die Mobilfunkgespräche. Hier fährt das Unternehmen nach eigenen Angaben bis zu 30% Marge ein. Man wird also nicht vor oder während des Gesprächs durch Werbung unterbrochen. Jajah wird durch eine der größten Venture-Capital-Gruppen der Welt, Sequoia, unterstützt. Die Idee scheint also größeres Potential zu haben…

Würde gerne wissen, was ihr dazu sagt. Probiert es aus – ruft mich an. Bis zum 18. bin ich noch unter dieser Telefonnummer in Freiburg zu erreichen: 0761-214 51 48. Für eure Erfahrungsberichte und Meinungen hab ich im Kommentarbereich etwas Platz gelassen 🙂

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Lebenserleichterung Pastor

Pastor Icon

Ein kleiner Softwaretip für all die, die sich genauso schlecht wie ich Benutzernamen und Passwörter merken können. Schlimmer kommt hinzu, dass es immer mehr werden. Dabei rede ich ja gar nicht von der Pin des Girokontos – NEIN, heute ist man ja z.B. im Open BC, hat diverse Emailkonten, Forenmitgliedschaften hier und da, Telekom-Online-Rechnung, Mitfahrgelegenheit, Zugang zum heimischen Router, iTunes Music Store… und und und… ihr kennt sie alle…

Seit gut 1,5 Jahren begleitet mich nun das kleine Tool Pastor, was sich einfach all diese Login-Daten merkt und mit einem einzigen dicken Schloss vor fremden Blicken schützt. Man sollte dafür natürlich ein sehr gutes Passwort wählen, denn wird dieses bekannt, sind potentiell alle gespeicherten Zugangsdaten gefährdet.

Die Arbeitserleichterung durch Pastor ist jedoch immens: wer wie ich viele Webserver und Admin-Zugänge zu verwalten hat, der kommt nicht drum herum und kniet gerne mal nieder und beichtet dem Pastor die neuen Zugangsdaten. Er behält sie für sich und freut sich über jeden Silberling im Klingelbeutel – denn die Software ist Donationware.
Unter Windows gibt es sicher ähnliche Tools: am besten mal googlen.

Software Pick: Marco Polo

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Heute möchte ich eine weitere geniale Freeware für den Mac vorstellen: MarcoPolo des australischen Entwicklers David Symonds.

Die in OS X vorhandene Möglichkeit, so genannte (Netzwerk-)Umgebungen einzurichten, ist schon klasse: für das Heimnetzwerk, für das Büro WLAN oder beliebig viele andere Umgebungen lassen sich Einstellungen wie IP Adresse, Router oder WLAN Kennungen abspeichern. Gehe ich mit meinem iBook zur Arbeit, brauche ich nur die Umgebung „Professur“ wählen, das WLAN anschalten und bin im Netz.

Doch auch das ist noch zu viel Arbeit! MarcoPolo wechselt selbstständig die Umgebung und beruft sich dabei auf verschiedene Informationsquellen. Wenn MarcoPolo meine heimische WLAN-Kennung (SSID) entdeckt, dann muss ich wohl in der Umgebung „Zuhause“ sein.

Bild 2

Aber MarcoPolo sucht auch nach anderen „Beweisen“: Bluetooth Geräte, angeschlossene FireWire-Festplatten, zugewiesene IP-Adressen (von DHCP Routern), angeschlossenes Netzteil, USB-Geräte oder gar laufende Programme.

marcopolo aktionen

Die Software kann allerdings noch mehr als nur Umgebungen wechseln. Zusätzlich lassen sich beim Eintreten oder Verlassen einer Umgebung so genannte Aktionen ausführen. Das beginnt bei der Wahl des Standard-Druckers, geht über das Ein/Ausschalten des Sounds bis hin zur Ausführung von Shell-Skripten.

Selbst bei mir in meinem Zimmer erledigt MarcoPolo einen sinnvollen Job: Wenn ich das iBook auf seinen iCurve Ständer stelle und die LAN- und Netzkabel einstecke, deaktiviert MarcoPolo das WLAN. Stecke ich die Kabel wieder ab, weil ich mich auf die Couch setzen will, aktiviert MarcoPolo selbstständig das WLAN und verbindet mich eben drahtlos.

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