Arnold Schwarzenegger über Vision und Bildung (Video)

Ich bin auf eine Rede von Arnold Schwarzenegger gestoßen, in der er vor Studenten sehr überzeugend über die Bedeutung einer sehr guten Ausbildung spricht. Mir war bis dato nicht wirklich bewusst, was für ein Bild ich von dem kalifornischen Gouverneur hatte – denn ich war von seiner motivierende Rede sehr begeistert.

Zu Beginn scheint er auch für die anwesenden Studenten diesen schrägen Widerspruch zwischen Conan, dem Barbaren und einem Gouverneur zu verkörpern. Doch schnell zieht er mich (und vermutlich auch die Studenten) in den Bann seiner lebhaften und stimmigen Argumentation.

Geschichte
Im ersten Teil seiner 13-minütigen Rede erzählt Schwarzenegger über seinen unglaublichen Weg vom größten Bodybuilder der Welt über seine Karriere als Schauspieler bis hin zum Gouverneur von Kalifornien. Dabei stellt er immer wieder heraus, wie wichtig auf diesem Weg seine Collegezeit war, die ihm nicht nur Englisch beigebracht hat, sondern auch Mathematik und Wirtschaft. Denn was man ihm als normaler Filmgucker nicht zutraut ist, dass er seine ersten Millionen mit Immobilien gemacht hat und dabei klever mit Zahlen jonglieren musste. Er überrascht in seinen Geschichten und weckt dadurch große Aufmerksamkeit, zudem schafft er Vertrauen, dass er weiß, wovon er spricht.

Vision – Bildung – Erfolg
Schwarzenegger baut seine Rede auf einer einzigen Message auf, die er am Ende erneut konkret zusammenfasst:
Das Rezept für Erfolg ist
1. Eine Vision, was man im Leben erreichen will.
2. Die bestmöglichste Bildung, um alle Möglichkeiten offen zu haben, um das Lebensziel zu erreichen.

Bei solch einfachen Erfolgsrezepten habe ich normalerweise ein komisches Gefühl, doch er argumentiert für die Studenten absolut nachvollziehbar: Ohne Ziel, ohne Vision haben all die Vorlesungen, Bücher und Informationen keinerlei Bedeutung für den Studenten. Es macht keinen Sinn zu lernen, wenn man nicht weiß wofür.

Zielgruppe
Schwarzenegger zeigt, dass er sich in seine Zielgruppe hineinversetzen kann. Er erzählt von seinem Studium und ist locker, authentisch und offen. Er hat verstanden, wie wichtig es ist, auf einer Ebene mit seiner Zielgruppe zu sein und passt entsprechend seinen Vortragsstil an. Ich bin sicher dass sich die Studienanfänger an diese Rede lange erinnern werden und eine ganz neue Motivation mit in ihr Studium nehmen werden.

Es lohnt sich auf jeden Fall, diese Rede einmal anzuschauen. Achten sollte man auf die Bedeutung des Geschichtenerzählens für seine Argumentation und wie alle Informationen in der Rede eine einzige Kernaussage unterstützen. Ach ja: er spricht frei und ohne PowerPoint!

 

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